Der Österreichische Basketballverband hat in seiner Vorstandssitzung am vergangenen Montag die Wettspielordnung überarbeitet und dabei zwei zentrale Punkte aufgenommen, die das Thema Toleranz und Respekt im Basketball noch stärker verankern. Ziel ist es, ein klares Zeichen für Fair Play – auf und abseits des Spielfelds – zu setzen.
Mit der kürzlich durchgeführten Überarbeitung seiner Wettspielordnung betont der Österreichische Basketballverband seine Haltung für ein respektvolles, faires und inklusives Miteinander im Sport. Dabei wurden zwei neue Passagen aufgenommen, die gezielt auf das Verhalten innerhalb der Teams sowie auf das Umfeld in der Halle eingehen.
Einerseits wurde die Kommunikation und der Umgang innerhalb einer Mannschaft neu geregelt: Respektlose oder herabwürdigende Äußerungen gegenüber eigenen Teammitgliedern – etwa durch Beschimpfen, Erniedrigen oder Beleidigen – werden künftig ausdrücklich sanktioniert. Schiedsrichter:innen sind angehalten, derartige Vorkommnisse zu melden, wenn sie über das im Spiel übliche Maß an Kritik oder Motivation hinausgehen.
Andererseits wurde die Verantwortung des Haupt-Referees im Hinblick auf das Umfeld eines Spiels erweitert. Personen, die sich in der Halle diskriminierend oder in anderer Weise unanständig verhalten – etwa durch herabwürdigende Äußerungen aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung – können ab sofort der Halle verwiesen werden. Auch Störungen durch Alkohol oder aggressives Verhalten fallen unter diese Regelung.
Präventive Wirkung
Mit diesen Anpassungen setzt der ÖBV ein bewusstes Zeichen: Basketball ist mehr als ein Wettkampf – er steht für Teamgeist, Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt. Die neuen Bestimmungen sollen präventiv wirken und ein Umfeld schaffen, in dem alle Beteiligten – Spieler:innen, Trainer:innen, Offizielle und Fans – sich sicher und respektiert fühlen.
Diese Erweiterungen wurden ohne konkreten Anlassfall beschlossen.
